Luther-Gebet für Mittwoch, 17. August 2022:
Guten Abend und herzlich willkommen zum 220. Luther Gebet am 17. August 2022.
Wir sammeln uns im Namen Gottes,
der uns zur Gemeinschaft ruft,
im Namen Christi, der mit uns Gemeinschaft lebt,
im Namen des Heiligen Geistes, der unsere Gemeinschaft stärkt.
Amen
Auch diese Sommerzeit ist nach wie vor voller Sorgen und Bedrohungen,
neue Ansteckungen und weiterhin ist Krieg in Europa.
Gott bleibt, unser Gebet bleibt.
Mittwoch abends um 21.00 Uhr, am Sonntag um 10.00 Uhr.
SICH BEREIT MACHEN.
Ich suche einen guten Ort für mich. Er hilft mir, zur Ruhe zu kommen.
Ich entzünde eine Kerze und denke an den Frieden um mich und in der Welt.
Ich lasse mich vom Licht bescheinen, das kann mir helfen, mich für die Gegenwart Gottes und seinen Heiligen Geist zu öffnen.
GEBET
Ewiger Gott, ich bin hier.
Wir sind hier.
Allein,
und doch verbunden in Gedanken und im Gebet,
durch Deinen Geist, mit Schwestern und Brüdern,
mit Freundinnen und Weggefährten.
Wir sind / Ich bin mit Herz und Seele von zuhause oder aus den Ferien dabei,
verbunden, um diese Andacht zu feiern.
Wir kommen mit allen Erlebnissen, Begegnungen und Gefühlen dieser Tage.
Mit dem Leid und der Ohnmacht, die viele von uns empfinden.
Aber auch mit der Leichtigkeit der Ferientage, die wir erleben und geniessen dürfen.
Wir machen uns bewusst, du Gott bist da.
Amen
Losung für heute: Fürchte den HERRN und dient ihm treu von ganzem Herzen; denn seht doch, wie grosse Dinge er an euch getan hat. (1 Samuel 12,24)
Lehrtext: Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn (Römerbrief12,21)
MUSIK : Bleib bei mit Herr, der Abend bricht herein
https://www.youtube.com/watch?v=HxnKt_KVoQc
Text:
- Bleib bei mir, Herr! Der Abend bricht herein.
Es kommt die Nacht, die Finsternis fällt ein.
Wo fänd‘ ich Trost, wärst du mein Gott nicht hier?
Hilf dem, der hilflos ist: Herr, bleib bei mir!
- Wie bald verebbt der Tag, das Leben weicht,
Die Lust verglimmt, der Erdenruhm verbleicht;
Umringt von Fall und Wandel leben wir.
Unwandelbar bist du: Herr, bleib bei mir!
- Ich brauch zu jeder Stund dein Nahesein,
Denn des Versuchers Macht brichst du allein.
Wer hilft mir sonst, wenn ich den Halt verlier?
In Licht und Dunkelheit, Herr, bleib bei mir!
- Von deiner Hand geführt, fürcht‘ ich kein Leid,
Kein Unglück, keiner Trübsal Bitterkeit.
Was ist der Tod, bist du mir Schild und Zier?
Den Stachel nimmst du ihm: Herr, bleib bei mir!
- Halt mir dein Kreuz vor, wenn mein Auge bricht;
Im Todesdunkel bleibe du mein Licht.
Es tagt, die Schatten fliehn, ich geh zu dir.
Im Leben und im Tod, Herr, bleib bei mir!
MEDITATION: Rücksicht
Liebe Gemeinde,
Radfahrer und Fußgänger. Autofahrer und Radfahrer. Fußgänger und Autofahrer. In Zürich Stadt speziell Fussgänger und Tramfahrer und neuerdings die Elektroskooter/Elektrischen Roller. Das ist ein Kapitel für sich. Sofort haben wir Bilder im Kopf und Erinnerungen. Da gab es gefährliche Situationen, die wir schon erlebt haben. Vielleicht sogar verursacht. Unfreundliche Kommentare, wenn jemand zu schnell oder zu langsam, oder zu dicht war.
Aber auch abseits befahrener Straßen und sogar auf den wunderbaren Wanderwegen der Alpen kann es zu Ärger kommen. Denn Moutainbiker und Wanderer müssen sich Wege teilen. Die einen flanieren und die anderen wollen schnell runterfahren. Und der Schweizer Bergtourismus setzt gerade sehr auf das Moutainbiken.
In Deutschland haben sich nun einige Vereine zusammengetan und eine, finde ich sehr gute Lösung gefunden. Seit ein paar Wochen ist auf dem Asphalt folgender Satz zu lesen: #Rücksicht macht Wege breiter! Mit Schablone und weißer Farbe angebracht, so groß und deutlich, dass es auch beim Drüberdüsen nicht zu übersehen ist.
Rücksicht macht Wege breiter – unterwegs muss man also über diesen Spruch laufen, der einen daran erinnert, rücksichtsvoll zu sein. Ich denke dieser Grundsatz gilt nicht nur für Wald- und Wanderwege. Auch auf der Autobahn, im Treppenhaus, vor einem Supermarktregal. Überall, wo ich darauf achten muss, wer außer mir noch so da ist und Platz braucht. Und sogar dann, wenn es ‚nur um unterschiedliche Meinungen geht, die einander quasi im Weg stehen. Mal vom andern her zu denken, sich in seine oder ihre Sicht hineinzuversetzen, das macht auch beim Denken und Urteilen Wege breiter, so dass man miteinander leben kann, ohne sich zu ärgern.
«Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen ebenso. “ steht im Matthäusevangelium 7,12. Das ist die sogenannte goldene Regel des Verhaltens. Und sie beinhaltet diesen Grundgedanken der Rücksichtnahme aufeinander und der Achtsamkeit füreinander. Denn mit Rücksicht und Achtsamkeit können wir alle gemeinsam gut unterwegs sein.
LIED: Da berühren sich Himmel und Erde
https://www.youtube.com/watch?v=COsE8boOySE
FÜRBITTE
Barmherziger Gott
Du hast gesagt: Bittet, so wird euch gegeben, und so wollen wir bitten
für die Menschen in dieser Welt, die Verantwortung tragen in Politik und Wirtschaft: lass sie erkennen, dass nichts Bestand hat, was nicht nach Deinem Willen geschieht. Lass nicht Angst ihr Handeln bestimmen, sondern Vertrauen in Deine Liebe und Fürsorge.
Wir bitten dich um Hilfe für die Menschen, die durch Krieg in Not geraten sind. Sei bei denen, die ihre Heimat verloren haben oder auf der Flucht sind. Dränge die Verantwortlichen, dem Krieg ein Ende zu machen und den Menschen Heimat und Geborgenheit zurück zu geben. Erbarme dich Herr und schenke Frieden und eine tiefe Sehnsucht nach Frieden in alle menschlichen Herzen.
Wir bitten dich für die Opfer von Naturkatastrophen, dass sie wieder neu anfangen können mit deiner Hilfe. Hilf uns, dass wir verantwortlich mit unserer Umwelt umgehen und alles tun, damit unsere Welt auch für unsere Kinder noch bewohnbar bleibt. Beende du die Trockenheit und schenke der Erde den Regen, den sie so sehr braucht.
Wir bitten dich für die Kranken und Einsamen. Sende Menschen zu ihnen, die an ihrer Seite verweilen, wenn sie es brauchen. Gebrauche du uns, damit deutlich wird, dass wir Gemeinde Jesu Christi sind.
In der STILLE bringen wir vor Dich, was uns persönlich bewegt.
Vaterunser:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name;
dein Reich komme;
dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern;
und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit
Amen.
SEGEN
Empfangt den Segen Gottes
Keinen Tag soll es geben, da du sagen musst: Niemand ist da, der mir die Hände reicht.
Keinen Tag sll es geben, da du sagen musst: Niemand ist da, der mit mir Wege geht.
Und der Friede Gottes, der höher ist als unsere Vernunft, der halte unseren Verstand wach und unsere Hoffnung gross und stärke unsere Liebe.
So seid gesegnet, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen
MUSIK: The Piano Guys
https://www.youtube.com/watch?v=QgaTQ5-XfMM&list=RDEMdVnVIAwYlB4zIe31nRwa4Q&index=5